Neues Konto anlegen   Passwort vergessen?
Modopo - Mobile Download Portal

News

Pornos werden mobil


30.11.06 23:35   Alter: 19 Jahre

Kategorie: Downloads

Bildquelle: pte

Zukunft der Handys von nackter Haut bestimmt


Pornografische Inhalte sind auf dem Weg in die mobile Welt der Handys. Glaubt man einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Juniper Research, sollen in Zukunft nackte Haut und sexuelle Handlungen mehr und mehr über Mobiltelefone verbreitet werden. Während Pornos in klassischen Medien und im Internet längst Alltag sind, erkämpfen sie sich nun auch ihren Platz auf den Handys. Laut Juniper wird der weltweite Markt in diesem Bereich bis 2011 auf rund 3,3 Mrd. Dollar anwachsen. Derzeit liegt das Volumen bei etwa 1,6 Mrd. Dollar.


"Erotik ist ein fixer Bestandteil in unserem Angebot und bei einer gewissen Zielgruppe sehr beliebt", bestätigt Barbara Puhr, Pressesprecherin des Mobilfunkanbieters 3, den Trend. "Die einen lieben das gewisse Prickeln am Handy, die anderen konsumieren News und Wetterdienste, das Nutzungsverhalten unserer Kunden ist eben sehr vielfältig", so Puhr weiter. Im Gesamtzeitraum von 2006 bis ins Jahr 2011 könnten allein mit Pornografie rund 14,5 Mrd. Dollar weltweit umgesetzt werden, treffen die Prognosen von Juniper zu. Die Europäer werden dazu etwa 39 Prozent, der asiatisch-pazifische Raum rund 33 Prozent Anteil beitragen.


Ein Problemfeld, das sich damit verstärken könnte, ist der Schutz von Minderjährigen. Bereits heute sind Pornos auf Kinderhandys weit verbreitet. 43 Prozent der Kinder und Jugendlichen haben schon einmal ein Gewaltvideo oder einen Porno auf dem Mobiltelefon gesehen. Als Motiv, sich derartige Inhalte herunter zu laden, fungieren meist Coolness und sozialer Gruppendruck. "Um Missbrauch auszuschließen, ist Erotik am Handy bei uns nur für jene Kunden zugänglich, die sich schon bei Vertragsabschluss dafür entscheiden", sagt Puhr. Eltern hätten die Möglichkeit, beim Handyvertrag für ihre Kinder einen beschränkten Zugang zu wählen, der erotisches Material automatisch ausschließt. Natürlich gibt es aber auch andere Wege, um an derlei Content zu kommen, als direkt über den Netzbetreiber. In diesem Fall ist, wie so oft, die Aufklärung und das Gespräch zwischen Erwachsenen und Kindern gefragt.


Die Hauptzielgruppe für Erwachseneninhalte sind laut Studienergebnis besonders jene Menschen, die es bequem und unterhaltsam haben möchten. Mobil lasse sich schnelle und unkomplizierte Befriedigung erzielen. So könnten etwa Männerrunden beim abendlichen Gasthausbesuch gemeinsam und einfach unterhaltsame Videoclips anschauen und dabei Spaß haben. Voraussetzung für den Erfolg der erotischen Inhalte ist - wie bei allen mobilen Angeboten - natürlich eine weite Verbreitung von UMTS-fähigen Handys, die technisch in der Lage sind, Videos abzuspielen.


Quelle: pte