Ausblick auf die Zukunft / Prototypen
Neben dem eingangs erwähnten BenQ-Siemens-Flaggschiff, das sich noch in der Entwicklung befindet und noch nicht auf der Cebit zu sehen war, gab es auch wieder einige Prototypen zu sehen, die in dieser Form wohl nie auf den Markt kommen werden, aber trotzdem sehr nett anzusehen sind.
Auch die schon von der letzten CeBIT bekannte DVB-H Studie für mobiles Fernsehen auf dem Handy war wieder mit von der Partie.
Außer dem Siemens-Schriftzug, der nun durch ein BenQ-Siemens-Logo ersetzt wurde, hat sich in Sachen DVB-H bei BenQ-Siemens aber noch nicht viel getan und so wie es momentan aussieht, wird man sich bis zu Fußball-WM in Deutschland nicht mal auf das bevorzugte Übertragungsverfahren geeinigt haben (DMB oder DVB-H), so dass es zumindest unwahrscheinlich ist, dass wir in naher Zukunft marktreife DVB-H-Geräte von BenQ-Siemens sehen werden, weil nach der Fußball-WM auch das Interesse daran schwinden wird und die Frage nach wie vor im Raum steht, welche Käufer überhaupt TV als Mäusekino auf dem Handy schauen möchten. Wer schon einmal versucht hat, auf einem Handydisplay bei einer Fußballübertragung den Ball zu erkennen, der weiß wovon ich rede.
Fazit
Mit den zwölf neuen Modellen hat BenQ-Siemens in vielen Modellregionen wieder ein heißes Eisen im Feuer und die Bestellungen für den neuen ultraflachen RAZR-Konkurrenten
EF81 zeigen laut Aussage von BenQ-Siemens-Chef Clemens Joos auf der Cebit, dass das Interesse der Provider und Händler riesig ist. Die Bestellungen seien sogar schon so hoch, dass er nicht ausschließen könne, dass es auf Grund von Material-Engpässen zu Lieferschwierigkeiten kommt. Für das EF81 seien bereits vor dem offiziellen Marktstart so viel Bestellungen eingegangen
wie bei keinem anderen Siemens-Handy jemals zuvor. Allein diese Aussage zeigt, wie viel Potenzial in diesem Gerät liegt.
Für uns ist diese Meldung ein Startsignal dafür gewesen, auch für das EF81 in Kürze eine umfangreiche Webseite unter der Domain
www.ef81.de und
www.ef81.com zu eröffnen, die in bester Tradition zu Webseiten wie
www.s65.info und
www.sxg75.com Downloads, Infos und News rund um dieses Handy enthalten wird.
Das EF81 ist schon seit einigen Wochen bei den deutschen Providern E-Plus und Vodafone für die nächsten Wochen im Online-Shop angekündigt und auch T-Mobile kündigte auf der Cebit an, dass man das EF81, EF91 und EL71 in Kürze in das Programm aufnehmen wird. T-Mobile möchte mit dem HSDPA-Handy EF91 von BenQ-Siemens sein mit dem neuen Daten-Turbo ausgestattetes HSDPA-Netz während der Fußball-WM in Deutschland vermarkten und das EL71 wird als Web’n’Walk-Handy für das neue EDGE-Netz von T-Mobile angeboten, das vor allem in ländlichen Regionen Datenraten bis zu 200kbit/sec bieten wird.
Das Multimedia-Handy CL71 wird in Deutschland nicht angeboten, sondern ist nur für asiatische Märkte vorgesehen, wo BenQ Mobile als taiwanesischer Hersteller seinen Marktanteil auch massiv ausbauen möchte. Alle anderen auf der CeBIT vorgestellten Modelle, auch die aus der BenQ Entwicklungsabteilungen stammenden, werden aber laut Aussage eines BenQ-Siemens-Pressemitarbeiters auch in Deutschland auf den Markt kommen..
Das P51 wird mit WLAN/GPS und Windows Mobile 5.0 sicherlich seine Käuferschichten finden, auch wenn es auf Grund der geringen Akkulaufzeit nicht der ganz große Wurf ist. Die größten Verkaufszahlen wird es wohl 2006 beim EF81 und beim EL71 geben.
Die Werbekampagne für das neue EF81 mit Ronaldo scheint ein relativ großes Volumen zu haben, denn zumindest auf der CeBIT lächelte Ronaldo den Besuchern überlebensgroß auf vielen Plakaten mit einem EF81 entgegen und das EF81 war auch auf dem BenQ-Siemens-Messestand im Vergleich zu den anderen Handys überproportional oft vertreten.
Den Trend der Zeit scheint BenQ Mobile erkannt zu haben und die zahlreichen Auszeichnungen für das Design der neuen Handys bei den IF-Design-Awards Anfang 2006 haben gezeigt, dass die neuen Handys vom Aussehen her zur Weltspitze gehören und damit ein Grundinteresse an der neuen Marke geweckt wurde. Und das Design ist der Schlüssel, um neue (und alte) Käuferschichten für die neuen Handys zu begeistern.
Nun gilt es, vor allem die Stabilität der Software zu verbessern und die Liefertermine für die neuen Handys einzuhalten. Außerdem muss der momentan noch offensichtliche Unterschied zwischen Handys aus den Entwicklungsabteilungen von BenQ und Siemens ausgeglichen werden und die Handys müssen eine einheitliche Oberfläche und einheitliche Schnittstellen für Datenkabel bekommen.
Sollte all dies gelingen, könnte die neue Marke "BenQ-Siemens" zu einer Erfolgsstory werden. Die oben erwähnten zahlreichen Bestellungen für das EF81 und die seit Jahresbeginn rapide ansteigenden Zugriffszahlen auf das Modopo-Portal und die
Modopo BenQ-Siemens Community zeigen das starke Interesse an den neuen Handys. Wir halten euch auf dem Laufenden, wie die Entwicklung im Jahr 2006 und darüber hinaus fortschreitet.
Alle Bilder von unserem CeBIT-Besuch gibt es in der Fotogalerie in der Kategorie "CeBIT 2006".
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