Hochwertige Materialien
Das EF81 überzeugt nicht nur durch einen besseren Funktionsumfang als der Konkurrent von Motorola, sondern auch bei den verarbeiteten Materialien hat BenQ-Siemens eindeutig die Nase vorn. So überzeugt das EF81 mit einem aus gebürstetem Stahl bestehendem glatten Obergehäuse und einem schwarzen Unterteil aus leicht aufgerauhtem Kunststoff.
Das Innenleben besteht zum Großteil aus Magnesium und das Außendisplay wird von einer besonders kratzfesten Mineralglasscheibe bedeckt. Trotz dieser edlen Materialien wiegt das EF81 sogar noch 10 Gramm weniger als das V3x.
Die Verarbeitungsqualität ist exzellent, es ist kein Knarzen oder sonstige Geräusche zu vernehmen.
Um Videotelefonate führen zu können, während das Handy auf dem Tisch liegt, kann das Display auch in einem Winkel von ca. 45° fest eingerastet werden, so dass man während eines Videotelefonats gleichzeitig in die Kamera lächeln und mit den Händen andere Dinge tun kann.
Exzellente Displayqualität
Im Vergleich zu den Siemens-Handys der vorigen Generation ist das Display des EF81 ein echter Quantensprung. Es ist nicht nur die hohe Auflösung von 240x320 Pixel und die 262.000 Farben, das Display ist auch sehr hell und gleichmäßig ausgeleuchtet und spiegelt nicht im grellen Sonnenlicht. Selbst bei einem sehr schrägen Betrachtungswinkel verändern sich die Farben nicht.
Das Außendisplay des EF81 hat eine Auflösung von 120x160 Pixel und wirkt genauso brilliant wie das auf der Innenseite. Neben dem Außendisplay sind vier Bedientasten untergebracht, mit der sich Kamera, Videofunktion und MP3-Player bequem auch bei geschlossenem Handy verwenden lassen.
Neues Zubehör benötigt
Da das EF81 eine neue, dünnere Steckerschnittstelle eingebaut hat, als die bisherigen Siemens-Handys, muss leider sämtliches kabelgebundenes Zubehör neu angeschafft werden. Kabelloses Bluetooth-Zubehör kann natürlich weiterhin benutzt werden, da auch das EF81 eine Bluetooth-Schnittstelle besitzt.
Kameraqualität
Die 2 Megapixel-Kamera macht für eine Handykamera brauchbare Fotos, wenn man bedenkt, dass kein Blitz oder Autofokus vorhanden ist. Bei Outdoor-Bildern fällt bei einigen Bildern eine sehr hohe Farbintensität auf. Bei einigen Bildern erschienen weiße Hauswände plötzlich in grellem hellblau. Bei Indoor-Aufnahmen verblassen die Aufnahmen aber und es kommt zu einem starken Rauschen. Aber genug der Worte, hier sind einige Testbilder:
EF81 Kamerabilder
Vergleich Kameraqualität EF81 und SXG75
Wer über einen Bluetooth-fähigen Drucker verfügt, kann Bilder direkt über die Bluetooth Imaging-Profile bzw. das PictBridge-Feature ausdrucken lassen.
Die Kamera ist leider fest an der Oberklappe des Gehäuses befestigt, was zur Folge hat, dass man bei aufgeklapptem Handy nur Selbstportraits schießen kann und das Handy für sonstige Fotos zuklappen muss. Ist das Gerät geschlossen und die Kameraanwendung aktiviert, verwandelt sich das Außendisplay in einen Sucher und mit den daneben liegenden Funktionstasten kann man Zoomen und die Helligkeit verändern. Das Handy kann dabei um 90° gedreht und wie eine Digitalkamera gehalten werden.
Tastatur
Die Tastatur ist wie bei den RAZR-Handys aus einer Magnesiumplatte herausgeätzt und nur durch schmale Gummilinien erfühlbar. Im Dunkeln wird das Tastenfeld in hellblau gleichmäßig ausgeleuchtet und ermöglicht das Ablesen auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Tasten lassen sich auch mit großen Fingern sicher und einfach bedienen und liegen weit genug auseinander. Auch der bei Siemens-Handys mittlerweile fast schon obligatorische Navikey kann beim EF81 wieder überzeugen.
Negativ fiel hingegen die Tatsache auf, dass sich die Tastatur-Umrandungen und Symbole bei geschlossenem Handy mit der Zeit auf dem Innendisplay abdrücken. So ist ab und zu eine Reinigung des Innendisplays nötig, weil sich darauf ein kompletter Abdruck der Tastatur widerspiegelt.
Speicherkartenslot
Der Speicherkartenslot liegt beim EF81 leider unter dem Akku (siehe Bild weiter oben), was zur Folge hat, dass bei jedem Wechsel der Speicherkate der Akku herausgenommen werden muss. Wer also des öfteren Musik oder Videos mit einem PC-Speicherkarten-Lesegerät auf die Speicherkarte kopieren will, weil die Übertragung per Datenkabel und Bluetooth zu lange dauert, muss jedes Mal den Akku herausnehmen.
Diese Klimmzüge sind aber wohl dem extrem schlanken Formfaktor des Handys zuzuschreiben und ein Kartenslot an der Seite des Handys wäre wohl einfach technisch nicht machbar gewesen.